Kurz Energie tanken – wie der Powernap am besten gelingt

Powernap
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Ob Schläfchen, Nickerchen, Mittagsschlaf oder Powernap, es gibt viele Bezeichnungen für den kurzen Schlaf ausserhalb der Nachtruhe. Ihrem Ruf zufolge ist die Mittagsruhe meistens bei Säuglingen, Kleinkindern und Senioren beliebt, jedoch darf ein gelegentliches Nickerchen einen Platz im Leben von jedem von uns haben. In Spanien ist der Mittagsschlaf als „Siesta“ schon ewig salonfähig und auch die Japaner machen in der Bahn gerne mal die Augen zu.

  1. Die Wirkung des Powernap
  2. Die richtige Zeit für deinen Powernap finden
  3. Bett, Sofa, Bahn oder am Schreibtisch – Wo döst es sich am besten?
  4. Tipps für deinen Powernap

Die Wirkung des Powernap

Volle Konzentration auf der Arbeit, Vollgas beim Sport oder wildes Toben mit den Kindern – der Alltag hält uns ganz schön auf Trab. Kein Wunder, dass am Nachmittag unsere Energie manchmal erschöpft ist und wir uns nach einer Ruhepause sehnen. Ein Powernap soll dazu dienen, die leeren Akkus des Vormittags schnell und effizient wieder aufzuladen, damit du für den restlichen Tag wieder durchstarten kannst. Doch falsches Ausruhen kann genau das Gegenteil bewirken und uns noch müder machen als vorher schon. Powernapping will also gelernt sein! Mit ein paar einfachen Regeln und Tipps schaffst auch du es, eine erholsame Mittagsruhe zu halten und neue Kraft für den Rest des Tages zu sammeln.

Die richtige Zeit für deinen Powernap

Powernap TippsDauer und Zeitpunkt sind die wichtigsten Faktoren, damit der Powernap sein Ziel nicht verfehlt. Ein zu später Mittagsschlaf kann sich negativ auf deine Nachtruhe auswirken. Damit du zur Schlafenszeit nicht immer noch hellwach bist, solltest du deinen Powernap eher am frühen Nachmittag halten. Noch entscheidender ist die Dauer deines Schläfchens: diese sollte zwischen 10 und 20 Minuten liegen. Auch wenn das auf den ersten Blick wenig erscheint, schaffst du es in dieser Zeit, deine Energie und Konzentrationsfähigkeit bestmöglich zu steigern. Alles ab einer Dauer von 30 Minuten lässt dich mit einer Art Kater-Gefühl aufwachen und es kann sein, dass du für den Rest des Tages nicht mehr in die Gänge kommst. Warum das so ist? Ab 30 Minuten verfällt der Körper in einen Tiefschlaf, aus dem du schwerer erwachst. Der angefangene Schlafzyklus wird unterbrochen und du fühlst dich unendlich müde.

Bett, Sofa, Bahn oder am Schreibtisch – Wo döst es sich am besten?

Der Ort für deinen Mittagsschlaf ist im Grunde gar nicht so wichtig, solange du dich entspannen kannst. Bestimmt jeder von uns kennt einen Menschen, der gefühlt überall schlafen kann, oder? Diese Personen haben das Glück, ihren Powernap nach Belieben halten zu können, sei es im Park oder am Arbeitsplatz. Gehörst du zu denjenigen, die totale Ruhe brauchen oder fallen dir auch in der überfüllten Bahn schonmal die Augen zu? Solltest du wie die meisten Menschen Ruhe benötigen, um zur Ruhe zu kommen, dann bieten sich Meditation und Entspannungsmusik als Hilfsmittel an. Beim Meditieren gilt: Übung macht den Meister. Das regelmässige Meditieren wird dir dabei helfen, deinen Powernap noch erholsamer zu gestalten. Viele Arbeitgeber sind bereits so weit, dass sie ihren Angestellten Ruheräume zur Verfügung stellen, in die man sich zurückziehen kann, um kurz mal die Augen zu schliessen. Im Home Office kann man sich dafür natürlich ins gemütliche Bett begeben. Aber Wecker stellen nicht vergessen!Energietanken für die Arbeit

Tipps für deinen Powernap

Oftmals kommt die Müdigkeit nach dem Mittagessen ganz von selbst. Das sogenannte Mittagstief beeinträchtigt die Konzentration und dämpft den Elan. Ein Powernap ist jetzt vielleicht genau richtig! Mit ein paar Tipps und Tricks nutzt du deine Ruhepause optimal:

  • Kaffee trinken: Unmittelbar vor dem Powernap einen Kaffee zu trinken, kann wahre Wunder bewirken. Die aufmunternde Wirkung von Koffein tritt nach ca. 20 Minuten ein, genau zur richtigen Zeit, wenn dein Wecker klingelt und dein Nickerchen enden sollte.
  • Die richtige Atmosphäre schaffen: Grade als Powernap-Anfänger ist es wichtig, dir ein entspanntes Schlafumfeld zu schaffen. Schlafmaske und Ohrstöpsel können hier hilfreiche Mittel sein, um Geräusche und Tageslicht auszusperren.
  • Wecker stellen: Geübte Mittagsschläfer wachen oft schon von selbst nach 20 Minuten auf, trotzdem solltest du dir einen Wecker stellen, um nicht in die Tiefschlafphase zu fallen. Achte auf jeden Fall darauf, nach 20 Minuten aufzustehen – auch wenn es mit dem Schlafen mal nicht geklappt hat. Dein Körper soll sich nämlich an den 20-Minuten-Rhythmus gewöhnen.
  • Übung macht den Meister: Je öfter du einen Powernap in deinen Alltag einbaust, desto schneller wird dein Körper sich daran gewöhnen und schon fast automatisch in den Entspannungsmodus schalten, sobald du dich hinlegst und die Augen schliesst.

Wenn die Energiereserven mal erschöpft sind, kann ein Schläfchen zwischendurch herrlich guttun. Auch wenn du nicht einschläfst, hat die Ruhepause eine positive Wirkung auf Körper und Geist. Also nimm dir ruhig hin und wieder eine Auszeit, atme tief durch und tanke mit einem Powernap neue Energie!

Kategorien: Gute Nacht