Ashwagandha – Die Schlafbeere als Einschlafhilfe

Ashwagandha Schlafbeere
19. April 2023

Eine Schlafbeere, die dir zu süßen Träumen verhilft – Ashwaganda ist der Geheimtipp für erholsames Einschlafen. Du hast gerade ein großes Fragezeichen im Gesicht stehen? Dann geht es dir wie vielen anderen, denn die Wunderpflanze ist noch den wenigsten ein Begriff. Dabei können gerade Menschen mit Schlafproblemen von ihrer entspannungsfördernden Wirkung profitieren. Wir verraten dir, wie dir Ashwaganda zu einem angenehmen Schlaferlebnis verhilft und wie du die Schlafbeere am besten einnimmst.

Ashwagandha: Eine Schlafbeere für entspanntes Einschlafen

Ob ASMR oder Soothing Sounds – Einschlafhilfen gibt es viele. Aber hast du schon einmal von der Schlafbeere gehört? Ashwagandha nennt sich die Wunderpflanze, die als eines der wichtigsten Heilmittel des Ayurveda gefeiert wird.  Traditionell wird sie als Beruhigungsmittel eingesetzt und ihre entspannende Wirkung soll stressbedingten Einschlafstörungen entgegenwirken. Tatsächlich gehört Stress in unserer modernen Gesellschaft zu den Schlafkillern Nummer Eins. Wenn wir uns im Alltag nicht genügend Zeit für Ruhepausen nehmen, bringen wir diese nervöse Energie oft abends mit nach Hause. Gedanklich beschäftigen wir uns selbst im Bett noch mit der Arbeit, einer Auseinandersetzung in der Familie oder anderen Problemen, obwohl die Zeichen eigentlich auf Entspannung stehen sollten – und so stressen wir uns zusätzlich. Nächtliche Grübeleien können viele Menschen alleine nicht stoppen. Statt zu verschreibungspflichtigen Medikamenten zu greifen, um endlich in den Schlaf zu finden, könnte die Schlafbeere Ashwagandha die Lösung sein. Als pflanzliches Heilmittel soll sie auf sanfte und natürliche Weise Einschlafprobleme lindern.

Probleme beim einschlafen

Woher stammt Ashwagandha?

Die Schlafbeere Ashwagandha kommt ursprünglich aus Asien, doch inzwischen ist die Heilpflanze in vielen tropischen und subtropischen Gebieten zu finden. Ihr Name stammt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Geruch des Pferdes“. Das scheint auf den ersten Blick eine merkwürdige Bezeichnung für eine Schlafbeere zu sein, oder? Doch wer den Duft von Ashwagandha einmal eingeatmet hat, kann bestätigen, dass die Heilpflanze ein wenig an den Geruch eines Pferdes erinnert. Die Pflanze stammt aus der Familie der Nachtschattengewächse und ist im deutschsprachigen Raum auch als Indischer Ginseng bekannt.

Schlafbeeren

Wie wirkt die Schlafbeere?

Der deutsche Name Schlafbeere ist eigentlich irreführend, denn es sind nicht die Früchte, die zur Heilung von Schlafstörungen verwendet werden. Stattdessen steckt die Heilkraft der Ashwagandha-Pflanze in ihren Wurzeln und Blättern. Diese enthalten einen Wirkstoff namens Withanolid sowie Alkaloide, Flavonoide und Tannine. Aufgrund ihrer Wirkstoffe wirkt die Ashwagandha-Pflanze unter anderem 

  • schlaffördernd 
  • blutbildend 
  • entzündungshemmend 
  • beruhigend 
  • hormonregulierend  
  • angstlösend 

Die gute Nachricht ist, dass die pflanzliche Einschlafhilfe kaum Nebenwirkungen mit sich bringt – ganz im Gegensatz zu so manchem Einschlafmittel aus der Apotheke

Wie verhilft Ashwagandha zu besserem Schlaf?

Die Heilpflanze Ashwagandha erhöht nachweislich die Stressresistenz. Unter Einwirkung der sogenannten Schlafbeere sinkt der Cortisolspiegel im Blut. Cortisol ist auch als Stresshormon bekannt, und ist es chronisch erhöht – was bei unserem hektischen Lifestyle keine Seltenheit mehr ist – schadet es unserem Wohlbefinden. Ein zu hoher Cortisolspiegel führt nicht nur zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, sondern kann Depressionen und sogar Reizdarmsymptome mit sich bringen. Dank seiner angstlösenden Wirkung kann Ashwagandha ebenso bei Patienten eingesetzt werden, die unter Panikattacken leiden. Die Schlafbeere senkt nicht nur den Cortisolspiegel, sondern wirkt Stress gleich doppelt entgegen, indem sie zugleich den DHEA-Spiegel erhöht. DHEA ist gewissermaßen der Gegenspieler von Cortisol und gilt als Anti-Stress-Hormon. Menschen mit einem ausgeglichenen DHEA-Spiegel sind resistenter gegen Stress und nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen.

Besser Einschlafen

Wie wird Ashwagandha korrekt eingenommen?

Um von seiner schlaffördernden Wirkung zu profitieren, solltest du täglich 300 bis 600 mg Ashwagandha einnehmen. Die Schlafbeere gibt es zumeist in Kapsel oder Pulverform, was die Dosierung besonders leicht macht. Du kannst das Ashwagandha-Pulver einfach in ein großes Glas Wasser einrühren. Wer den Geschmack als störend empfindet, kann stattdessen auch Fruchtsaft verwenden oder das Pulver morgens etwa in seinen Haferbrei einrühren. Wenn du die Schlafbeere als Teil einer Mahlzeit konsumierst, könnte die Wirkung jedoch ein wenig zeitverzögert einsetzen. Für die beste Wirksamkeit wird daher empfohlen, Ashwagandha entweder vor einer Mahlzeit oder etwa 90 Minuten danach einzunehmen. 

Der größte stressreduzierende Effekt stellt sich ein, wenn du die Schlafbeere sowohl morgens als auch abends einnimmst. Dadurch erhöhst du tagsüber deine Stressresistenz und profitierst nachts von der beruhigenden Wirkung zum Einschlafen. Beobachte am besten deinen Körper, um festzustellen, wie dir die Schlafbeere bekommt und wann der perfekte Einnahme-Zeitpunkt für dich ist. Bei hartnäckigen Schlafproblemen kann es beispielsweise hilfreich sein, Ashwagandha statt kurz vor dem Zubettgehen bereits am späten Nachmittag einzunehmen. Leidest du schon seit längerer Zeit unter Einschlaf- oder Durchschlafproblemen, solltest du außerdem deinen Arzt konsultieren, um den Auslösern auf den Grund zu gehen. Dann sollte einer erholsamen Nachtruhe nichts mehr im Wege stehen und du kannst ganz entspannt ins Reich der Träume gleiten.

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Kategorien: Gute Nacht