So kommst du als Morgenmuffel besser aus dem Bett

Morgenmuffel
14. September 2023

Morgenstund hat Gold im Mund – einen Satz, den du als Morgenmuffel wohl kaum unterschreiben kannst. Das Aufwachen fällt dir nämlich besonders schwer und am liebsten würdest du dein gemütliches Bett gar nicht erst verlassen. Wenn der Wecker klingelt und es Zeit ist, aus dem Bett zu kommen, willst du dich wahrscheinlich noch einmal herumdrehen und friedlich weiterdösen. Doch leider machen Verpflichtungen wie Arbeit, Kinderbetreuung und Co. auch vor einem Morgenmuffel nicht halt. Was kannst du dafür tun, um zukünftig leichter aus dem Bett zu kommen und mit mehr Energie in den Tag zu starten? Hier kommen hilfreiche Tipps für mehr Energie am Morgen, die Morgenmuffeln ordentlich einheizen.

Warum fällt einem Morgenmuffel das Aufstehen so schwer?

Das Aufstehen am Morgen fällt dir schwer? Dann zählst du dich wahrscheinlich zu den Morgenmuffeln. Wenn dein Wecker früh am Morgen erbarmungslos klingelt, beginnt der alltägliche Kampf: Obwohl du eigentlich noch viel zu müde und schlapp bist und dein warmes Bett sich wahnsinnig gemütlich anfühlt, musst du aufstehen. Dass das Aufstehen für Morgenmuffel eine solche Herausforderung ist, liegt an ihrer Chronobiologie.  

Sicher hast du schon einmal von Eulen und Lerchen gehört – zwei Bezeichnungen für unterschiedliche Schlaftypen. Während ihre innere Uhr Lerchen zu natürlichen Frühaufstehern macht, die morgens hohe Energielevel geniessen, zählen Morgenmuffel zum Eulen-Typ. Als solcher werden sie abends erst so richtig munter, kommen dafür allerdings morgens nur schwer aus dem Bett. Leider macht unsere Gesellschaft es Morgenmuffeln nicht leicht, denn sie funktioniert nach einem Zeitplan der Frühaufsteher. Die meisten Menschen können morgens nicht nach Lust und Laune ausschlafen, sondern müssen pünktlich im Büro erscheinen, die Kinder zur Schule bringen oder anderen Verpflichtungen nachkommen. Das kann dazu führen, dass Morgenmuffel sich schnell ausgebrannt fühlen oder sich zu sehr auf Aufputschmittel wie Koffein verlassen, um sich wach zu fühlen. Welche Tipps helfen wirklich, wenn es darum geht, am Morgen mehr Energie zu haben?

Morgens müde

So kommen Morgenmuffel leichter aus dem Bett

Welche Tricks helfen dir als Morgenmuffel dabei, morgens aus dem Bett zu kommen? Weil du morgens nicht von alleine rechtzeitig wach wirst, verlässt du dich wahrscheinlich auf einen Wecker, um pünktlich aus den Federn zu kommen. Doch während dieser dich zwar aus dem Schlaf schreckt, schenkt er dir weder gute Laune noch Energie. Damit sich dein Start in den Tag künftig angenehmer gestaltet, gibt es ein paar Tipps, die Morgenmuffeln wirklich helfen. Auch wenn du dich wahrscheinlich erst einmal überwinden musst, den ein oder anderen auszuprobieren. 😉 

Morgenlicht  

Dunkelheit signalisiert unserem Körper, dass es Zeit ist, in den Ruhemodus überzugehen – oder darin zu verharren. Wenn es in deinem Schlafzimmer morgens zu dunkel ist, ist es daher nur natürlich, dass dein Körper nicht so recht in die Gänge kommen will. Um dich wach und energiegeladen zu fühlen, solltest du dich dem Morgenlicht aussetzen. Dieses hilft dabei, das Schlafhormon Melatonin abzubauen. Das Ergebnis: Du fühlst dich munter und möchtest aktiv werden. Anstatt dich unter deiner Decke zu verstecken, solltest du als Morgenmuffel daher viel Sonnenlicht in dein Schlafzimmer lassen. Zieh die Vorhänge weit auf und öffne die Jalousien komplett. Und wo du schon einmal am Fenster stehst, nutzte die Gelegenheit gleich dazu, einmal stosszulüften. Die kühle Morgenluft erfrischt die Sinne und hilft wie von selbst dabei, dass du dich wacher fühlst. 

Bewegung  

Wem schon der Gang aus dem Bett zu viel ist, der will von Frühsport nichts hören. Aber gerade für Morgenmuffel kann Bewegung am Morgen Wunder bewirken. Denn wenn du deinen Körper ein wenig ins Schwitzen bringst, beugst du gleich zwei Dingen vor, die dir normalerweise den Morgen vermiesen:  Schlechter Laune und Antriebslosigkeit. Selbst wenn deine Motivation nur für einen schnellen Spaziergang reicht: Dein Körper wird dich dafür belohnen, indem er Glückshormone ausschüttet. Und schon fühlst du dich gelassener und deine Gereiztheit ist verflogen.

Morgenspaziergang

Wechselduschen 

Ähnlich wie Frühsport klingen Wechselduschen am Morgen erst einmal nach dem natürlichen Feind eines Morgenmuffels. Wer möchte freiwillig die wohlige Wärme seines Bettes gegen eine kalte Dusche eintauschen? Doch auch wenn es erst einmal wenig reizvoll klingt, ist Wechselduschen unschlagbar, um deinen Körper aufzuwecken. Durch das kalte Wasser werden nicht nur die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt, auch das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt. Wenn du deine anfängliche Scheu überwinden kannst, wirst du dich nach dem Wechselduschen herrlich erfrischt fühlen und nur so vor Energie sprühen! Wichtig ist nur, deinen Körper langsam an die kalten Temperaturen zu gewöhnen. Drehe beim Duschen beispielsweise jeden Tag die Temperatur ein wenig herunter, um allmählich deine Toleranz gegenüber dem kalten Wasser zu erhöhen. Sobald du das Gefühl hast, die Kälte gut zu vertragen, kannst du zu klassischem Wechselduschen übergehen. 

Ausreichend Schlaf 

Morgenmuffel, die ihren Tagesrhythmus nicht an den der Gesellschaft anpassen wollen, machen sich das Aufstehen unnötig schwer. Wenn du bis in die frühen Morgenstunden aufbleibst, ist es kein Wunder, dass du dich am nächsten Tag im Büro wie erschlagen fühlst. Doch die meisten Morgenmuffel wollen abends partout nicht ins Bett, weil sie natürlicherweise nicht so schnell müde werden. Diese Revenge Bedtime Procrastination ist allerdings wenig hilfreich, da sie langfristig dazu führt, dass du nicht ausreichend regenerierenden Nachtschlaf bekommst. Versuche deshalb, genügend Schlaf zu priorisieren und etabliere feste Zubettgehzeiten. Vor Mitternacht solltest du unter der Woche das Licht ausknipsen und dich ins Reich der Träume begeben. So fühlst du dich am Morgen automatisch wacher. Und wenn du wirklich einmal die Nacht zum Tage machen willst, so bietet sich dafür der Freitag- oder Samstagabend an.

Genug Schlaf

Ausgewogenes Frühstück 

Morgenmuffel bleiben oft solange im Bett, dass sie sich hektisch fürs Büro fertigmachen müssen und aus der Tür stürmen, ohne dass Zeit für eine energiespendende Mahlzeit bleibt. Oft kaufen sie sich später beim Bäcker ein süsses Croissant oder einen anderen schnellen Energiespender, nur um sich kurz darauf erst recht schlapp und antriebslos zu fühlen. Um diesem Leistungstief zu entgehen, lohnt es sich, ein ausgewogenes Frühstück in deine Morgenroutine zu integrieren. Ein Frühstück mit ausreichend Protein, Kohlenhydraten und gesunden Fetten unterstützt dich auf natürliche Weise dabei, die erste Tageshälfte mit viel Energie zu meistern. Und wenn die Zeit fürs Frühstücken zuhause einfach nicht reicht? Dann kannst du dir ein leckeres Frühstück fürs Büro vorbereiten und später am Arbeitsplatz geniessen.

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Tags: besser schlafen, Erholt aufwachen
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